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Event: Konferenz am 12. Juni 2015 in Bochum

DIE LINKE. Stadtverband Datteln, Michael Willemsen

Armutsspirale im Ruhrgebiet stoppen!

Die soziale Lage an Rhein und Ruhr ist dramatisch und wird immer dramatischer. Die Armutsquote in der Region ist in den vergangenen fünf Jahren um 20 Prozent gestiegen. Inzwischen lebt in einigen Ruhrgebietsstädten jedes dritte Kind in Armut, der Paritätische
Wohlfahrtsverband spricht von einem »armutspolitischen Erdrutsch« in der Region.
Hiobsbotschaften von geplanten Werkschließungen und Massenentlassungen im Ruhrgebiet nehmen kein Ende. So wurde etwa das Opel-Werk in Bochum geschlossen. Weitere Schließungen sowie Stellenabbau in anderen Industriebetrieben wurden bereits
angekündigt. Doch die herrschende Politik von der Kommune übers Land bis zum Bund reagiert seit Jahren nicht auf die Verarmung des Ruhrgebiets.
Im Rahmen der Konferenz wollen wir mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, den Gewerkschaften und der Wissenschaft der Frage nachgehen, wie die Armutsquoten im Ruhrgebiet aussehen werden, wenn das beschriebene Szenario Wirklichkeit wird.
Welche Rolle spielt die herrschende Politik?
Welche Möglichkeiten gibt es, den Trend zu stoppen und umzukehren?

Kurzum: Was muss getan werden, um die Armutsspirale im Ruhrgebiet aufzuhalten?

Konferenz am 12. Juni 2015, 16 bis 21 Uhr
im Jahrhunderthaus der IG Metall
Alleestraße 80, 44793 Bochum

Mit Sahra Wagenknecht (Erste stellvertretende Fraktionsvorsitzende DIE LINKE. im Bundestag), Oskar Lafontaine (Fraktionsvorsitzender DIE LINKE. im Saarländischen Landtag), Sevim Dagdelen (MdB/DIE LINKE, Bochum), Ulla Jelpke (MdB/DIE LINKE, Dortmund), Christian Woltering (Referent für fachpolitische Grundsatzfragen, Der Paritätische Gesamtverband, Berlin), Prof. Dr. Christoph Butterwegge (Politikwissenschaftler, Universität Köln), Jochen Marquardt (Geschäftsführer DGB Region Ruhr-Mark), Rainer Einenkel (ehemaliger Betriebsratsvorsitzender Opel Bochum) u.a.