Nachricht in voller Länge

Die neuen Abfuhrpläne des Kommunalen „Service“-Betrieb Datteln (KSD)

Michael Willemsen, Kommentar

Wieder einmal ist der Bürger in Datteln kein mündiger Bürger!

Die Verwaltung in Datteln - diesmal der gerade neu gegründete KSD - lernt es scheinbar einfach nicht. Da wird im stillen Kämmerlein etwas heimlich ausgebrütet und anschließend der Bürger vor vollendete Tatsachen gestellt.

Derzeit rollen Dattelns Bürger einmal in der Woche und immer am gleichen Tag eine oder mehrere Mülltonnen an die Strasse - zukünftig an 3 unterschiedlichen Tagen. Dies ist laut  Beschreibung abhänging von den Kalenderwochen, die schlecht bis sehr schlecht auf dem ausgelieferten Jahresübersichts-Plan zu erkennen sind.

Gund für diese deutliche Verschlechterung ist lt. Pressemitteilung die Preisstabilität:
Man könne einen nicht näher quantifizierten 6-stelligen Betrag einsparen. Das können also 100.000 bis 999.999 Euro sein.

Rechnen wir mal nach.
In Datteln gibt ca. 17.000 Wohnungen. Teilen wir die Preiserhöhung durch diese Zahl ergibt sich in günstigsten Fall ein Betrag von ca. 5,80 Euro PRO JAHR. Rechnen wir mit 200.000 Euro, ergäbe das knapp 12,- Euro - je Wohnung/Familie also zwischen etwa 50 Cent / 1 Euro (bei 200.000 EUR) je Monat.

Ich zumindest wäre gerne gefragt worden, ob mir das Beibehalten der alte Abfuhrpläne das Wert wäre.

Wenn ich die Druck- und Versandkosten der Abholpläne und die Kosten der App in Abzug bringe, dem gegenüber aber die zu erwartenden Zusatzkosten für häufigere Sonderfahrten hinzurechne, weil Bürger eine Sonderabholung benötigen, deren Tonne nicht abgeholt wurde, sehe ich kaum noch Einspar-Potential.

Willkommen in einer "offenen und transparenten" Verwaltung!