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Derzeit stehen zehntausende Geflüchtete am Grenzübergang zwischen der Türkei und Griechenland. An der türkisch-griechischen Grenze werden die Menschenrechte durch Tränengas und Schüssen von der griechischen Polizei übergangen und verletzt. Die Öffnung der Grenzen in der Türkei, die der türkische Präsident Erdogan veranlasst führen dazu, dass die EU gezwungenermaßen die türkische Kriegsoffensive in Syrien militärisch unterstützt. Die griechische Armee versucht derzeit alles um sich militärisch gegen Geflüchtete einzusetzen um ihre Einreise zu verhindern.

Auch die griechische Regierung verhinderte 10.000 geflüchteten Menschen die Einreise und kündigte das Aussetzen des Asylrechts für einen Monat an. Auf der Insel Lesbos verschärft sich die Lage, Faschisten versuchen mit Gewalt auf Geflüchtete loszugehen, die gerade an Land ankommen, dabei sind auch sämtliche Jounalist*innen und Helfer*innen angegriffen worden.
Foti Matentzoglou, europapolitischer Sprecher der NRW-Linken, ist am Dienstag (3. März 2020) an die griechisch-türkische Grenze gereist und verdeutlicht: "Die Europäische Union muss Griechenland bei der Aufnahme von Geflüchteten entlasten und gleichzeitig Druck auf die griechische Regierung ausüben, ihren Umgang mit Geflüchteten zu ändern, die Grenzen zu öffnen und die Gewalt einzustellen. Um dies zu erreichen, braucht es ein europäisches Verteilsystem für die Geflüchteten, bei dem NRW vorangehen muss, eine finanzielle Entlastung der Länder am Mittelmeer und im Zweifel auch eine Sanktionierung für alle, die nicht bereit sind Geflüchtete aufzunehmen. Dass dies bisher nicht geschieht, ist aber keine Entschuldigung für den Umgang der griechischen Polizei mit Geflüchteten, dieser ist menschenunwürdig. Es kann nicht sein, dass auf flüchtende Menschen geschossen und das Leben von Kindern und Erwachsenen riskiert wird. Die EU unterstützt diese Entwicklung mit ihren Frontex-Beamten statt Menschenleben zu retten. Ich mache mir derzeit selbst vor Ort ein Bild von der Situation."

Kommt alle am Freitag, den 13. März um 17 Uhr zum Europaplatz (Recklinghausen Hbf), um gemeinsam mit uns ein Zeichen der Solidarität zu setzen! Wir bilden gemeinsam eine Menschenkette für Humanismus!
Wir laden alle Parteien, wie auch Organisationen und Bürger*innen dazu ein, zu kommen, um die Verantwortung für die menschenverachtenden Taten an den Grenzen zu übernehmen.